Durchfall bei Katzen

Durchfall bei Katzen, warum und was kann man dagegen tun?

Normalerweise müssen Katzen ein- bis zweimal am Tag ihren Kot absetzen. Dabei handelt es sich in der Regel um wohlgeformten, festen Stuhl mit brauner Farbe. Wenn Katzen Durchfall haben, erkennen Sie dies an einem weichen oder wässrigen Stuhl, der dünn oder breiig ist und eine hellere oder dunklere Farbe hat als gewöhnlich. Es kann auch Blut oder Schleim im Stuhl vorhanden sein. Angesichts der vielen möglichen Ursachen wird wahrscheinlich auch Ihre Katze irgendwann in ihrem Leben davon betroffen sein. Was sollten Sie also wissen, was sollten Sie tun und wann sollten Sie Maßnahmen ergreifen und zum Tierarzt gehen?

Akuter, chronischer und wiederkehrender Durchfall bei Katzen

Setzt Ihre Katze häufig kleine Stücke weichen Stuhls ab, mit oder ohne Blut oder Schleim? Drückt sie viel? Dies könnten Anzeichen dafür sein, dass die Ursache des Problems im Dickdarm liegt. Produziert Ihre Katze dagegen große Mengen wässrigen Kots und verliert dabei an Gewicht? Dann ist das ein Hinweis auf ein Dünndarmproblem. Oft tritt auch eine Kombination dieser Symptome auf. Akuter Katzendurchfall hält etwa eine Woche an. Leidet Ihre Katze oder Ihr Kater länger als eine Woche darunter, spricht man von "chronischem Durchfall". Tritt er regelmäßig wieder auf, spricht man von "rezidivierendem Durchfall". Die Ursachen für das Scheißen und den häufigen Stuhlgang reichen von einem harmlosen Verdauungsproblem bis hin zu einer ernsten Grunderkrankung.

• Futter - Wenn Ihre Katze etwas Falsches gefressen hat oder etwas, das sie nicht verdauen kann, kann dies zu dünnem Kot führen. Die Ursache kann auch darin liegen, dass die Katze allergisch auf bestimmte Inhaltsstoffe im Futter reagiert, selbst wenn sie dieses Futter schon seit Jahren frisst.
• Infektionen - Häufig ist die Ursache für dünnen Stuhl bei Katzen auch eine Infektion. Parvovirus (Katzenseuche), ein Coronavirus oder Rotavirus sind häufige Übeltäter. Auch Bakterien, wie Salmonellen und Campylobacter, können die Ursache sein. Junge Katzen leiden häufiger an infektiösem Durchfall als erwachsene Tiere, da sie noch keine ausreichenden Abwehrkräfte entwickelt haben.
• Parasiten - Würmer sind die häufigsten Parasiten. Sie können anhaltenden Durchfall verursachen, der behandelt werden muss.
• Vergiftungen - Viele Gifte verursachen gastrointestinale Symptome wie Übelkeit, Erbrechen und dünnen Stuhlgang. Reinigungsmittel, Pflanzen wie Weihnachtssterne und gewöhnliche Lebensmittel wie Schokolade, Weintrauben und Sultaninen sind für Ihr Haustier giftig. Wenn Sie glauben, dass Ihre Katze eine giftige Substanz verschluckt hat, wenden Sie sich sofort an Ihren Tierarzt.
• Entzündliche Darmerkrankung - Chronische Entzündungen der Darmwand (entzündliche Darmerkrankungen) sind bei Katzen häufig. Die Symptome reichen von regelmäßigem bis zu schwerem Durchfall, Erbrechen und starker Abmagerung. Eine diätetische und medikamentöse Behandlung kann dann erforderlich sein
• Darmtumore - Darmtumore sind bei älteren Katzen recht häufig. Ein Tumor kann den gesamten oder einen Teil des Darms verstopfen. Die Behandlung erfolgt je nach Art des Tumors und seiner Lage durch Operation und/oder Chemotherapie.

Behandlung von Katzendiarrhöe

Eine Katze muss jeden Tag fressen, da sonst die Gefahr einer Fettleber besteht, die das Tier viel kränker macht. Wenn Ihre Katze oder Ihr Kater nur dünnen Stuhlgang hat und nicht krank ist, können Sie dem Tier leicht verdauliche Nahrung geben. Zum Beispiel gekochtes Huhn mit gekochtem Reis oder spezielles Futter, das beim Tierarzt erhältlich ist. Auf diese Weise kann sich der Magen-Darm-Trakt beruhigen, und in der Regel geht es dem Tier innerhalb einer Woche besser. Achten Sie darauf, dass Ihr Tier ausreichend trinkt.

Wann sollte man zum Tierarzt gehen?

In der Regel ist die Katze gesund genug, und es geht meist nur darum, dass sie ihren Rausch ausschläft. Wenn es sich jedoch um ein Kätzchen mit Durchfall handelt, sollten Sie sofort zum Tierarzt gehen. Ein Kätzchen kann sehr schnell krank werden, wenn es Futter und Wasser nicht bei sich behält. Sie sollten sich auch an Ihren Tierarzt wenden, wenn:

• die Katze Fieber bekommt
• nicht mehr trinkt oder frisst und/oder erbricht
• es länger als eine Woche anhält
• wiederholt auftritt

Durchfall bei Katzen: Vorbeugen ist besser als heilen

Stellen Sie immer frisches Futter und Wasser bereit. Auch die Hygiene ist wichtig: Wechseln Sie die Katzentoilette regelmäßig. Lassen Sie Ihr Tier regelmäßig entwurmen und wechseln Sie das Futter selten oder nur sehr langsam.