Asthma bei Pferden, auch Equines Asthma genannt, ist ein Sammelbegriff für Entzündungen der tiefen Atemwege und ist eine häufige Erkrankung. Ein Pferd, das an Asthma oder Bronchitis erkrankt ist, reagiert überempfindlich auf Staubpartikel in der Luft. Dies führt zu Entzündungen und Schleimansammlungen in den Atemwegen. Dies führt schließlich zu einer Verengung der Atemwege, die das Atmen erschwert. Was sind die Symptome, Ursachen und Behandlungsmethoden für Pferdeasthma?
Viele Pferde leiden an Asthma, das oft in einer milden Form auftritt und nicht leicht zu erkennen ist. Doch etwa jedes achte Pferd leidet an schwerem Asthma, das Gesundheit und Leistung beeinträchtigt. Asthma erkennt man an beschleunigter Atmung, längerer Erholungszeit nach dem Training und Nasenausfluss beim Pferd. Weitere Symptome sind Atemnot, Kurzatmigkeit und Husten. Manchmal sind die Anzeichen schwer zu erkennen, aber ein Pferd sollte zum Beispiel nie übermäßig husten. Bleibt ein asthmatisches Pferd unbehandelt, können sich mit der Zeit Schäden in der Lunge entwickeln. Dadurch wird dem Pferd das Atmen erschwert.
Wenn Sie glauben, dass Ihr Pferd an Asthma oder Bronchitis leidet, sollten Sie so schnell wie möglich einen Tierarzt aufsuchen. Dieser kann eine klinische Untersuchung durchführen, indem er die Lunge abhört. Darüber hinaus wird häufig eine zusätzliche Untersuchung durch eine Atemwegsskopie oder die Betrachtung der Atemwege mit einer Kamera durchgeführt. Eine weitere Diagnosemethode ist die bronchoalveoläre Lavage, eine Lungenspülung, bei der die Zellen der Atemwege untersucht werden.
Die Ursache für Asthma bei Pferden ist die Exposition gegenüber Partikeln, die eine Entzündungsreaktion auslösen. Dabei handelt es sich vor allem um kleine Staubpartikel, die über die eingeatmete Luft in die tiefen Atemwege gelangen. Solche Staubpartikel sind in der Stallumgebung häufig anzutreffen, z. B. im Heu und in der Einstreu, und sind z. B. Partikel von Pilzen, Pflanzenteilen oder Milben. Auch Ammoniak kann die Atemwege reizen.
Wenn diese Staubpartikel in die Atemwege eines asthmatischen Pferdes gelangen, kommt es zu einer Reaktion, bei der der Körper Entzündungszellen und Schleim produziert. Bei Asthma gibt es eine Sommer- oder Weidevariante, die bei Pferden auftritt, die sich während der Weidesaison im Freien aufhalten. Hier spielen pflanzliche Partikel, wie z. B. Pollen, eine Rolle. Hitze und Feuchtigkeit verschlimmern die Reaktionen eines asthmatischen Pferdes und oft auch die Bronchitis.
Im Allgemeinen werden zwei Formen von Pferdeasthma unterschieden:
Es ist äußerst wichtig, bei einem Pferd mit Asthma oder Bronchitis schnell einen Tierarzt aufzusuchen. Denn je länger die Symptome unbehandelt bleiben, desto mehr Schäden können an der Lunge entstehen. In vielen Fällen behandeln Tierärzte Asthma und Bronchitis mit Medikamenten, die die Entzündung hemmen. Dadurch werden die asthmatischen Symptome reduziert und chronisches Asthma so weit wie möglich verhindert. Andere mögliche Behandlungen sind entzündungshemmende und bronchienerweiternde Mittel.
Es gibt auch Nahrungsergänzungsmittel zur Behandlung eines asthmatischen Pferdes. Ein natürliches Präparat mit Eukalyptus kann zum Beispiel verwendet werden, um Husten und Schleim zu lösen. Ein solches Präparat reduziert auch die Umweltreize, die schließlich zum Abhusten von Schleim führen. Darüber hinaus gibt es viele weitere Präparate, die eingesetzt werden können.
Unabhängig davon, ob es sich um leichtes oder schweres Asthma bei Pferden handelt, ist es wichtig, die Exposition gegenüber Staubpartikeln, insbesondere aus Heu und Einstreu, zu begrenzen. Mit den folgenden Tipps können Sie Asthma und Bronchitis bei Pferden eindämmen: